Saisonstart mit Doppelspieltag

TTC spielt in Oldenburg und Altena – Semenov ohne Visum

Mit einem Doppelspieltag beginnt für den TTC Lampertheim am Wochenende die neue Saison in der 3. Bundesliga. Für Andrey Semenov rückt Alvaro Gainza in den Partien gegen Oldenburg und Altena ins Team.

Die Freude beim Tischtennis-Drittligisten TTC Lampertheim war groß, als im Sommer die Rückkehr von Andrey Semenov perfekt war. Schon damals gab es aber auch Bedenken: Der 26-jährige Russe lebt in St. Petersburg und hatte noch kein Visum. Daran hat sich bis zum jetzt bevorstehenden Saisonstart in der 3. Bundesliga Nord nichts geändert. „Es gibt momentan kein Visum“, sagt Lampertheims Vorsitzender Uwe van gen Hassend: „Rauskommen ist für ihn möglich. Er käme dann aber nicht mehr zurück.“ Semenov wurde ab seinem 15. Lebensjahr beim Bundesligisten 1. FC Saarbrücken ausgebildet und war bereits in der Saison 2019/20 als Spitzenspieler beim TTC aktiv.

Die Vorfreude der Lampertheimer auf den doppelten Auswärtsauftakt trübt der Fall Semenov derweil nur bedingt. Mit Alvaro Gainza, der sich als Spitzenspieler der Bundesliga-Reserve des ASV Grünwettersbach für den TTC empfahl, hatten die Südhessen vorsorglich einen fünften Spieler verpflichtet. Der 21-jährige Spanier wird beim Oldenburger TB am Samstag (14 Uhr) und beim TTC Altena am Sonntag (15 Uhr) also gleich gefordert sein.

„Liga an Niveau gewonnen“

„Wir werden am Freitagmittag mit Alfredas Udra, Aleksa Gacev, Miguel Nunez und Alvaro Gainza nach Oldenburg fahren“, kündigt van gen Hassend an. Der TTC-Boss stellt sich nicht nur für das kommende Wochenende auf schwierige Aufgaben ein. „Die Liga hat deutlich an Niveau gewonnen. Schwache Mannschaften wie im letzten Jahr gibt es nicht mehr. Bis auf Schwarzenbek und Borsum haben sich alle noch mal verstärkt“, meint der 62-Jährige.

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Alvaro Gainza, Aleksa Gacev und Miguel Nunez (v.l.) bestreiten gemeinsam mit Alfredas Udra den Saisonauftakt

Oldenburg galt in der Vorsaison lange als sicherer Vizemeister. Mit einem 6:0-Sieg beim OTB am letzten Spieltag verdrängte der TTC die Norddeutschen aber noch vom zweiten Platz. „Da hat allerdings Philipp Floritz nicht mitgespielt“, relativiert van gen Hassend.

Oldenburgs Spitzenspieler fehlte auch bei der 3:6-Auftaktniederlage des OTB gegen den TTC Jüllich II. „Zu Hause werden sie in Bestbesetzung spielen wollen“, glaubt van gen Hassend: „Spielt Oldenburg mit Floritz, hängen die Trauben für uns ganz hoch.“

Beim TTC Altena, der den SC Buschhausen zum Start mit 6:4 besiegte, rechnet Lampertheims Vorsitzender ebenfalls mit viel Gegenwehr: „Mit Yoan Velichkov haben sie jetzt ein bulgarisches Ausnahmetalent auf Position zwei.“

Den TTC sieht van gen Hassend etwas schwächer aufgestellt als in der vergangenen Spielzeit. Dabei ist zu berücksichtigen: Ein Aufstieg wie jener von Martin Andersen, der als EM- und Team-WM-Teilnehmer zu Zweitligist Fortuna Passau weiter zog, ist nicht alltäglich. „Martin Andersen und Tomas Mikutis waren in der Rückrunde die zweitstärksten Spieler der Liga im vorderen und hinteren Paarkreuz. Sie haben da auch die meisten Punkte für uns geholt. Solche Leistungsträger gleichwertig zu ersetzen, ist fast nicht möglich“, so van gen Hassend.

Ein Platzierungsziel ruft der Vorsitzende des dreifachen Vizemeisters (2019, 2022, 2023) daher nicht aus. „Das Ziel ist der Klassenerhalt“, betont van gen Hassend: „Ich bin überzeugt, dass wir Drittliganiveau haben.“

Hoffnung macht dem TTC-Boss, dass alle gut vorbereitet und motiviert“ seien: „Die Jungs haben ihre Turniere, und Ranglisten gespielt und sind im Saft. Die Einstellung ist hervorragend.“ Nunez, Gacev und Gainza trainierten etwa täglich im Karlsruher Institut für Tischtennis, erläutert van gen Hassend, der Spitzenspieler Udra einmal mehr „in der Rolle des Leitwolfs“ sieht.

Quelle: Südhessen Morgen

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