TTC verspielt Sieg in Altena

Lampertheim muss sich mit 5:5-Remis bei Aufsteiger begnügen

„Unser Minimalziel, einen Punkt zu holen, haben wir erreicht“, sagte Uwe van gen Hassend, Vorsitzender des TTC Lampertheim, nach dem 5:5-Remis des ersten Herrenteams bei Aufsteiger TTC Altena in der 3. Tischtennis-Bundesliga Nord. Wirklich glücklich über die Punkteteilung war der 61-Jährige nicht: „Nach dem 2:5-Rückstand müssen wir zufrieden sein.“

Vor allem die Leistungen des hinteren TTC-Paarkreuzes im ersten Einzeldurchgang ließen van gen Hassend rätseln. Die Vier-Satz-Niederlage von Martin Andersen gegen Marko Panic bezeichnete der TTC-Boss als „sensationell“. Das war natürlich nicht positiv gemeint: „Dieses Spiel darf Martin gar nicht verlieren.“ Auch das glatte 0:3 von Miguel Nuñez gegen Tobias Slanina kam aus Lampertheimer Sicht überraschend. „In diesen Spielen haben wir den möglichen Sieg vergeigt“, stand für van gen Hassend fest.

Zu hohe Erwartungen an Andersen

Bei Andersen vermutet der TTC-Vorsitzende ein Problem mit der Erwartungshaltung. Der 22-Jährige nahm vor wenigen Wochen mit der dänischen Nationalmannschaft an der WM in China teil. Bei der EM in München schaffte es Andersen im Sommer unter die Top 64. Da scheiterte der Däne am deutschen Superstar Dimitrij Ovtcharov. „Er hat gegen Top-Leute gespielt. Jetzt ist Martin in jedem Spiel der Favorit. Da heißt es dann: ‚Der Andersen kommt.’ Das ist gar nicht so leicht. Im Tischtennis ist vieles Kopfsache“, erklärte van gen Hassend. Größere Sorgen macht er sich aber nicht: „Solche Phasen gibt es. Beide Spieler, also auch Nuñez, können mehr. Das wissen sie auch selbst.“

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Miguel Nuñez machte im letzten Spiel den Punktgewinn perfekt.

Dass Andersen und Nuñez dem TTC im zweiten Durchgang das 5:5 retteten, sah der TTC-Chef als gutes Zeichen. „Die Jungs haben Moral bewiesen. Keiner hat resigniert“, stellte er fest. Die Lampertheimer Aufholjagd leitete Tomas Mikutis mit einem glatten 3:0-Sieg gegen Teodor Yordanov ein. Im Doppelauftakt hatten Udra/Nuñez in vier Sätzen gegen Slanina/Panic gepunktet. Im ersten Einzeldurchgang hatte TTC-Spielertrainer Alfredas Udra einen Drei-Satz-Erfolg gegen Yordanov gelandet. Keine Punkte holte Lampertheim in den Partien gegen Altenas Spitzenmann, den früheren Tischtennisprofi Gerrit Engemann. „Da waren wir chancenlos“, musste van gen Hassend anerkennen.

Warum er letztlich doch von einem „Punktgewinn“ sprach, zeigt ein Blick auf die Tabelle. „Altena hat jetzt 6:8 Punkte, wir sind als Sechster mit 5:7 Punkten direkt hintendran. Bei einer Niederlage wären wir jetzt drei Punkte hinter Altena. Dieses 5:5 war also wirklich wichtig“, analysierte van gen Hassend.

Am Samstag (19 Uhr, Sedanhalle) empfängt der TTC den punktgleichen TTS Borsum. Die Niedersachsen überraschten vor zwei Wochen mit einem 6:4-Sieg beim Dritten SC Buschhausen. Danach gab es ein 0:6 bei Spitzenreiter Union Velbert und eine 1:6-Heimniederlage gegen Aufsteiger Oldenburger TB. „Mit Patrick Decker hat Borsum einen der stärksten Offensivspieler der Liga“, erwartet van gen Hassend ein „Spiel auf Augenhöhe“ und hofft, „dass wir die Nase vorn behalten und damit den Abstand zu Schwarzenbek, Berlin und Kassel vergrößern können“. Das Saisonziel des Vizemeisters in der Nord-Gruppe der vergangenen Saison bleibe unverändert, so van gen Hassend: „Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“

Quelle: Südhessen Morgen

  

 

 

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