Der TTC fährt gebeutelt nach Berlin

Spitzenreiter muss ohne Spitzenspieler Gacev planen

Aleksa Gacev ballte die Faust - und ließ nach seinem Matchball zum 6:1-Kantersieg des TTC Lampertheim über den TSV Schwarzenbek einen Jubelschrei der Erlösung raus. Wenige Augenblicke später drückte TSV-Abteilungsleiter Achim Spreckelsen dem TTC-Vorsitzenden Uwe van gen Hassend die Hand und wünschte dem Spitzenreiter alles Gute für das letzte Saisondrittel in der 3. Tischtennis-Bundesliga Nord.

„Wir kennen noch die Anfänge des TTC in der 3. Liga. Seitdem ist hier einiges passiert“, erklärte Spreckelsen kurz darauf im Gespräch mit dieser Redaktion: „Die Mannschaft hat sich entwickelt, das Publikumsinteresse ist gewachsen. Ich glaube, wenn sie den Aufstieg in die 2. Bundesliga wollen, schaffen sie es auch. Ich traue es ihnen auf jeden Fall zu.“

2023 10 22 Gacev01 800pxAleksa Gacev steht dem TTC Lampertheim beim TTC Berlin-Düppel nicht zur Verfügung
 

Beim Lampertheimer Heimspiel gegen Schwarzenbek zeigte sich einmal mehr, wie stark die Resonanz von außen mittlerweile ist. Trotz der närrischen Konkurrenz durch den Bürstädter Fastnachtsumzug kamen 85 Zuschauer in die Sedanhalle. „Für einen Fastnachtssonntag ist das super“, meinte van gen Hassend, der nur „zehn Zuschauer aus dem harten Kern“ vermisste: „Dafür waren wieder viele Auswärtige da.“

Sportlich ließ das TTC-Quartett, das jetzt 23:1 Punkte aufweist, derweil kaum Wünsche offen. Die Leistung gegen den Tabellenfünften, der tags zuvor beim TTC Jülich II (3:6) gefordert war, kam einem Klassenunterschied gleich. Die Gäste aus Norddeutschland hielten zwar wacker mit, doch in fast allen entscheidenden Momenten schien es, als könnten Gacev, Spielertrainer Alfredas Udra, Miguel Nunez und Alvaro Gainza eine Schippe drauflegen.

Nach dem glatten Drei-Satz-Erfolg von Udra/Nunez gegen Adrian Dugiel/Maximilian Dierks im Duell der Doppel 2 stellte Lampertheims Spitzenduo Gacev/Gainza gegen die Spreckelsen-Brüder Frederik und Moritz mit einer 11:0-Gala im vierten Satz auf 2:0. Zu Beginn der Einzelphase erhöhte Gacev in einem Vier-Satz-Match gegen Dugiel auf 3:0.

Nach dem 4:0-Pausenstand, für den Udra gegen TSV-Spitzenspieler Frederik Spreckelsen nach einem 1:2-Rückstand sorgte, war Lampertheims elfter Sieg im zwölften Punktmatch eine Frage der Zeit. Die Drei-Satz-Erfolge von Gainza gegen Moritz Spreckelsen und von Gacev gegen Frederik Spreckelsen ließen Nunez’ Ärger über die Vier-Satz-Schlappe gegen Dierks rasch verfliegen. „Unser Biss und unsere Mentalität sind eine unserer Hauptstärken in dieser Saison“, hielt van gen Hassend nach Spielschluss fest.

Gacev mit Serbien bei der WM

Mentalität müssen die Lampertheimer am Sonntag (12 Uhr) mehr denn je beweisen. Das Spiel beim Drittletzten TTC Berlin-Düppel (7:11) muss der Spitzenreiter ohne Gacev angehen. Der 24-Jährige flog am Dienstag zur Tischtennis-Weltmeisterschaft, die vom 16. bis zum 25. Februar in Südkorea steigt.

Das serbische Nationalteam wurde nachnominiert, Gacev ist als amtierender Meister seines Landes gesetzt. „Das ist ein Mega-Problem“, sprach van gen Hassend von einem „herben Rückschlag“ im Aufstiegskampf: „Mit nur drei Spielern können wir nicht gewinnen.“ Das für Samstag vorgesehene Spiel gegen den Vorletzten Füchse Berlin konnte der TTC noch auf den 12. April verlegen. Für das Match gegen Düppel sah van gen Hassend dagegen „keine Chance“ mehr.

Quelle: Südhessen Morgen

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