Lampertheim feiert mit dem 6:1-Erfolg bei Füchse Berlin den siebten Sieg in Folge
Wird der Tischtennis-Club Lampertheim zum dritten Mal nach 2019 und 2022 Vizemeister der 3. Bundesliga Nord? Im Moment sieht es ganz danach aus. Mit einem 6:1-Erfolg bei Schlusslicht Füchse Berlin kehrte das erste Herrenteam der Spargelstädter am Sonntag aus der Bundeshauptstadt zurück. Weil der Oldenburger TB mit 2:6 beim SC Buschhausen verlor, zogen die TTC-Herren an ihrem ärgsten Konkurrenten um den zweiten Tabellenplatz vorbei.
Mit 19:7 Punkten liegt Lampertheim jetzt vor Oldenburg (16:8) auf Rang zwei. „Wenn wir die restlichen Spiele gewinnen, spielen wir am letzten Spieltag in Oldenburg um die Vizemeisterschaft“, weiß TTC-Vorsitzender Uwe van gen Hassend. In den fünf verbleibenden Ligapartien treffen die Südhessen unter anderem noch auf Spitzenreiter Union Velbert (30:0 Punkte). Am 5. März (14.15 Uhr) kommt Buschhausen in die Sedanhalle.
Klare Angelegenheit in den Einzeln
Doch nach zuletzt 17:1 Punkten aus neun Spielen ist dem TTC auch vor diesen Aufgaben nicht bange. „Buschhausen setzt in der Rückrunde wieder seinen brasilianischen Spitzenspieler Carlos Ishida ein. Wir schauen jetzt einfach von Spiel zu Spiel, freuen uns aber über unsere tolle Serie“, gibt sich van gen Hassend entspannt.
Beim 6:1 in Reinickendorf knüpften die Lampertheimer nahtlos an die 6:2-Erfolge gegen Kassel und Velbert II am vorangegangenen Wochenende an. „Die Füchse haben nicht gespielt wie ein Absteiger. Da waren sehr gute Ballwechsel dabei. Wir waren aber in Top-Form", sprach van gen Hassend nach dem siebten Sieg in Serie von einer „sehr gelungenen Auswärtsvorstellung“.
Selbst das einzige verlorene Spiel war hart umkämpft. Tomas Mikutis und Martin Buch Andersen führten im fünften Satz gegen Sebastian Borchardt/Ali-Serdar Gözübüyük bereits 2:1 und 6:1, verloren dann aber noch mit 11:13. Im Doppel 2 stellten jedoch Alfredas Udra und Miguel Nuñez mit einem Vier-Satz-Erfolg über Thomas Englert und Daniel Bartels die Begegnung auf 1:1-Unentschieden.
Lampertheims WM-Teilnehmer Martin Buch Andersen zeigte in Berlin in seinem Einzel eine exzellente Vorstellung
In den Einzeln gestalteten die TTC-Herren die Angelegenheit dann eindeutiger. Dabei ging es sofort spektakulär zur Sache. „Martin Andersen hatte einen Gala-Auftritt. Was er gegen Berlins Routinier Bochardt gespielt hat, war feinste Sahne“, kommentierte van gen Hassend den glatten 3:0-Sieg des dänischen WM-Teilnehmers im ersten Durchgang.
Auch Andersens Teamkameraden ließen nichts anbrennen. Lampertheims Spitzenspieler und Spielertrainer Alfredas Udra besiegte sowohl Gözübüyük im ersten als auch Borchardt im zweiten Durchgang in vier Sätzen. Im hinteren Paarkreuz glänzte Miguel Nuñez mit einem Drei-Satz-Erfolg gegen Englert. Auch Tomas Mikutis war gegen Bartels schon nach drei Sätzen durch.
Einmal mehr musste van gen Hassend auch den Lampertheimer Anhang hervorheben. Zwölf Unterstützer traten am Freitag die Zugfahrt nach Berlin mit dem TTC-Herrenteam an. „Sie nehmen sich Urlaub und fahren mit uns nach Berlin, um uns anzufeuern. Für Tischtennis ist das schon der absolute Hammer“, lobte der TTC-Boss. Nach dem Spiel ging die TTC-Party in der Stadt weiter. „Wir waren erst gegen drei Uhr morgens zurück in der Unterkunft“, verriet van gen Hassend.
Quelle: Südhessen Morgen
